Infos für
Eltern
Stillförderung Schweiz

Infopost September 2023

Liebe Leserinnen und Leser

«Stillen muss möglich sein!» – so lautet der Slogan der diesjährigen Weltstillwoche. Unterstützen Sie die Kampagne mit einer Aktivität. Gratismaterialien dazu können Sie hier bestellen.

Themen in dieser Ausgabe:

Mit freundlichen Grüssen
Christine Brennan, Leiterin Geschäftsstelle

Stillförderung Schweiz
Schwarztorstrasse 87, 3007 Bern
Tel. 031 381 49 66

Möchten Sie die Infopost abonnieren? Schreiben Sie uns ein Mail an contact@stillfoerderung.ch.

Fachtagungen 2023

Stillerfolg, Stillraten und Stilldauer sind auch abhängig von äusseren Einflüssen wie Selbstwirksamkeit, Geburt, Marketingstrategien, Wiederaufnahme der Arbeit nach der Mutterzeit. An der Fachtagung vom 1. September in Zürich erläuterten die Referentinnen, was den Erfolg oder Misserfolg des Stillens beeinflussen kann. Abgerundet wurde die Weiterbildung mit einer künstlerischen Betrachtung. Im Volkshaus Zürich folgten über 150 Personen den Ausführungen. Die von den Referentinnen zur Verfügung gestellten Dokumente finden Sie hier.

«Stillen möglich machen» ist der Titel der Fachtagung in französischer Sprache in Lausanne vom 19. September. Sie beinhaltet Vorträge und Diskussionsrunden zu folgenden Themen: Stillen und Arbeiten im Spital, Zungenbändchen, Stillhilfsmittel und unterstützende Techniken, Schlaf und Stillen, Praxis-Updates aus dem CHUV.
Sie können der Tagung auch online folgen. Bitte melden Sie sich rasch an. Weitere Informationen und Anmeldung

In Bellinzona findet die Fachtagung in italienischer Sprache am 21. September mit folgendem Titel statt: «Sich um das Stillen kümmern». Es wird angesprochen, wie das Stillen bei Frühgeburten unterstützt werden kann und welche Vorteile es bringt. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Stillen werden diskutiert. Ein weiteres Thema ist, wie elterliche Fähigkeiten das Stillen und die Entwicklung des Kindes beeinflussen können, und das Unterstützungsnetz im Kanton Tessin wird vorgestellt, welches stillenden Frauen den Wiedereinstieg ins Berufsleben erleichtert. Die Teilnahme ist auch online möglich. Bitte melden Sie sich rasch an. Weitere Informationen und Anmeldung

«Stillen muss möglich sein!» – Weltstillwoche 2023

Haben Sie Ihre Aktivität zur Weltstillwoche bereits geplant? Wir stellen Gratismaterial und Informationstexte zur Verfügung. Für die Verbreitung und Multiplikation sind wir auf Sie angewiesen. Vielen Dank! Hier können Sie das Gratismaterial für Ihre Aktivität bestellen.

Das Recht auf bezahlte Stillpausen für Mütter muss in der Arbeitswelt selbstverständlich sein. Dafür setzt sich die diesjährige Kampagne vom 16. bis 23. September ein.

In der Schweiz schützt das Arbeitsgesetz das Stillen bei Erwerbstätigkeit der Mutter im ersten Lebensjahr des Kindes. Nach wie vor lässt der Geltungsbereich des Arbeitsgesetzes aber zu viele Ausnahmen zu und ist somit nicht auf alle Arbeitnehmerinnen anwendbar. Hier sind Politik und Wirtschaft gefragt: Das Recht auf bezahlte Stillpausen am Arbeitsplatz muss überall gültig und selbstverständlich sein! Weitere Informationen

Mit einer Informationskampagne werden wir Nationalrätinnen und Nationalräte, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände für das Thema sensibilisieren.

So können Sie die Weltstillwoche unterstützen:

Globaler Kongress zur Umsetzung des Internationalen Kodex für die Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten

Vom 20. bis 22. Juni 2023 fand in Genf der erste globale Kongress über die Umsetzung des Internationalen Kodex für die Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten statt. An dem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) ausgerichteten Kongress nahmen Delegierte aus rund 130 Ländern teil. Die Konferenz konzentrierte sich auf die Entwicklung von Strategien zur Beendigung unethischer Marketingpraktiken im Zusammenhang mit Muttermilchersatzprodukten und schuf die Grundlage für verantwortungsvolle, weltweit anerkannte Standards.

Am ersten Kongresstag kamen internationale Experten zusammen, die ihre Erkenntnisse und ihr Wissen über die drängenden Probleme im Zusammenhang mit der unethischen Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten austauschten, die der Gesundheit von Kindern kurz- und langfristig schadet, indem sie das Stillen untergräbt und Eltern, die mit der Flasche füttern, in die Irre führt. Es besteht ein dringender Bedarf an strengeren Regulierungsrichtlinien zu den Auswirkungen der Vermarktung dieser Ersatzprodukte auf die globale Kinderernährung.

Dr. Tedros Ghebreyesus hielt die Eröffnungsrede, gefolgt von thematischen Diskussionen über die Stärkung der Gesetzgebung, Überwachung und Durchsetzung der Bestimmungen des Internationalen Kodex für die Vermarktung. Ziel war es, ein Umfeld für kooperative Arbeitspläne und regionale Netzwerke zu schaffen.

Am folgenden Tag wurden diese Arbeitspläne weiterentwickelt. Die Delegierten arbeiteten an der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Gesetzgebung, der Überwachungssysteme und der Durchsetzung in ihren jeweiligen Ländern. Darüber hinaus erwies sich die Einrichtung regionaler Netzwerke für den Informationsaustausch und die Unterstützung als wichtiger Bestandteil der Tagesordnung.

Am dritten Kongresstag ging es um bewährte Verfahren zur Überwachung der digitalen Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten. Im Anschluss daran berichteten Redner über ihre Erfahrungen, wie mehrere Länder ihre Massnahmen gegen unangemessenes Marketing verstärkt haben.

Die dreitägige Veranstaltung endete mit einem positiven Fazit: Die Delegierten waren um Wissen, Strategien und Instrumente reicher. Das kollektive Engagement für ethische Praktiken bei der Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten war offensichtlich und unterstreicht die zentrale Rolle dieses globalen Kongresses. Die in diesen drei Tagen gewonnenen Erkenntnisse und geschlossenen Partnerschaften werden zweifellos die Zukunft der Säuglingsernährung und der damit verbundenen Marketingpraktiken weltweit prägen.

Weitere Informationen zum Kodex

Empfehlungen «Ernährung des gesunden Neugeborenen»

Überarbeitung der Empfehlungen von Pädiatrie Schweiz zur Ernährung des gesunden Neugeborenen: Zehn Jahre nach der letzten Revision wurden die Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie (SGP/SSP) zur Ernährung gesunder Neugeborener von einer interdisziplinären Expertengruppe überarbeitet. Die aktuelle Version wird von der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie (SSN), dem Schweizerischen Hebammenverband, der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie (SGGG) und von Stillförderung Schweiz unterstützt.

Die Empfehlungen haben zum Ziel, eine aktualisierte und möglichst evidenzbasierte Anleitung für Kinderärztinnen, Kinderärzte, Neonatologinnen, Neonatologen und andere Fachleute des perinatalen Gesundheitswesens mit Fokus auf das Stillen vorzulegen.
Die Empfehlungen sind auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch verfügbar.

Update für mamamap

Das technische Update für mamamap ist fast geschafft. Wir sammeln immer noch Spenden, um dieses Update finanzieren zu können. Hier spenden

Ihre Meinung interessiert uns

Mit Ihren Anregungen können wir unser Angebot laufend verbessern. Vielen Dank!

Stillen und Arbeit – Fragen an die Juristin

Unsere FAQs zu rechtlichen Fragen geben Auskunft. Ihre Frage ist nicht dabei? Senden Sie ein E-Mail an contact@stillfoerderung.ch. Eine Juristin unterstützt uns bei der Beantwortung. Sie hilft auch weiter bei Fragen, wohin man sich wenden kann, wenn keine Einigung mit dem Arbeitgeber erzielt werden kann.

Neues Datenschutzgesetz (DSG)

Am 1. September 2023 trat in der Schweiz das neue Datenschutzgesetz (DSG) in Kraft. Im Zuge dieser Gesetzesänderung haben wir ab September unsere Datenschutzerklärung angepasst. Das neue Gesetz nimmt die Unternehmen stärker in die Pflicht und erhöht den Schutz personenbezogener Daten. Neue Datenschutzerklärung

Aktuelles

«Smiling depression»
Nicht umsonst wird das Erkrankungsbild der postpartalen Depression im Englischen auch als «smiling depression» bezeichnet – weil viele Mütter ihre depressiven Symptome verbergen und stattdessen so tun, als ginge es ihnen gut. In der Schweiz gibt es aktuell noch kein systematisches Screening auf postpartale Depression wie zum Beispiel in England. Zum Artikel

Muttermilch lässt Synapsen wachsen
In den ersten Lebensmonaten entwickelt sich das menschliche Gehirn rasant. Ein US-Forschungsteam hat nun einen Mikronährstoff in Muttermilch identifiziert, der Synapsen – die Verbindungen zwischen Nervenzellen – in dieser Phase besonders schnell wachsen lässt. Zur Studie


Newsletter des Europäischen Instituts für Stillen und Laktation


Agenda

Melden Sie uns Ihre Tagung oder Veranstaltung für unsere Agenda: contact@stillfoerderung.ch

Informationsmaterialien

Anschauen und bestellen: stillfoerderung.ch/shop

FAQ (Frequently Asked Questions)

Weitere Informationsmaterialien für Migrant*innen:

Mit der einfachen Bezugsmöglichkeit von mehrsprachigen Informationen zu Gesundheitsfragen trägt migesplus.ch dazu bei, Zugangsbarrieren abzubauen und die gesundheitliche Situation von Migrantinnen und Migranten zu verbessern.


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